Der Thronsaal

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Aro saß wie üblich auf seinem "Thron". Neben ihm Caius und Marcus.
Während er so da saß, fragte er sich wie es wohl in der Welt so aussah.
Doch wenn es etwas gäbe hätte er mit Sicherheit schon etwas davon gehört. Dennoch lies ihn etwas nicht los.

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Heidi stand an der Wand und lies ihren Blick durch den Saal gleiten. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und einen kühlen Blick aufgestetzt. Ihr Blick blieb kurz an Aro hängen der leicht grüblerisch dreinblickte. Was er sich wohl denkt?, fragte sie sich und sah sich dann weiter um. Genervt strich soe sich eine hervorgefallene Haarsträhne zurück hinter die Schulter und seufze leise.

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Gemeinsam mit meinem Bruder, stand ich mal wieder an meiner gewohnten Stelle, neben Aros Stuhl. Nur in Alecs Nähe, konnte ich mich richtig sicher fühlen. Irgendwie war es heute schon ein wenig langweilig, ich fragte mich, wann Caius denn den nächsten Auftrag für uns hätte. Mein Blick glitt nun kurz zu Demetri, der wie immer im Zimmer stand und anschließend kurz zu Felix und Heidi, bevor ich meinen Blick wieder voll und ganz auf meinen geliebten Bruder richtete. Ihm schenkte ich ebenfalls ein lächeln, auch wenn mir im Moment gar nicht danach war.

Schritte hallten durch den Gang und ich schaute auf. Aro lächelte um seine Sorge zu verbergen als die Frau auf den alten Vampir zukam. "Meister", sagte sie mit ihrer zarten Stimme.
Aro konnte ihr Herz heftig schlagen höheren. Sie war aufgeregt. Natürlich.
"Gib mir deine Hand, Liebes." Behutsam nahm Aro ihre Hand und umschloss sie mit seinen Fingern. Mit einem Mal schossen dem Vampir tausende Gedanken durch denn Kopf.
Ja die Frau war wirklich aufgeregt.
Aro konzentrierte sich auf die wesentlichen Gedanken.
"Mhmm...nicht gut", murmelte er.
Seufzend lies Aro die Hand los. In ihm drinnen kochte es, doch er versuchte es so gut wie möglich zu verstecken.
"Neugeborene in Russland."
Er blickte seine Wachen an. "Tja, es sind viele, aber..." Aro stockte und sah kurz Gedanken verloren zu Boden.
Da war auch eine junge Frau gewesen.
Jung, schön und...talentiert.
Aro sah wieder auf.
"...aber diesmal müssen wir einpaar mehr mitnehmen." Der alte Vampir blickte zu seinen Wachen und rief kurz die gewünschten Namen auf.
"Jane, Alec, Marcus, Felix und Heidi ihr werdet mich und Caius begleiten." Aro schenkte Caius einen kurzen Blick, der auf seine Worte einwilligend nickte.
Wieder seufzte Aro.
Am liebsten hätte er mit den Zähnen geknirscht und er spürte das verlangen etwas zu zerreisen, doch dies (das wusste er) war definitiv unter seiner Würde.

Heidi hörte Aro aufmerksam zu. Als er verkündete dass es nach Russland gienge und sie mit kommen durfte konnte sie ein kleines Lächeln nicht unterdrücken. Zufrieden nickte sie und sah dann zu ihrem Meister.
"Wann werden wir aufbrechen? Und was meint ihr wie lange es dauern wird?", meinte sie fragend und sah von einem zum Anderen.

Aro erkannte Heidis Stimme und drehte sich zu der hübschen Vampirin um.
Ihr Lächeln konnte der Vampir nicht übersehen.
Auf ihre Frage hin antwortete er nur bescheiden: "Alles nach seiner Zeit."
Dann sah er wieder in die Runde.
"Mhm...gewiss, wir werden gleich losziehen. Die Neugeborenen haben schon so einiges Angerichtet. Es ist eine Schande, dass wir sie nicht gleich endeckt haben. Wir können uns keinen Fehltritt mehr erlauben."
Aro bedachte jeden seiner Wachen mit seinem bekannten "Aro" Blick. Besonderes Jane.
Sie und ihr Bruder würden immer Aros schönste Endeckungen bleiben.

Nach einer Weile, kam endlich eine Frau in den Thronsaal und gab Aro ihre Hand. ,,Neugeborene in Russland" sprach Aro auch sofort aus und mein Blick richtete sich kurz an meinen Bruder, dessen Hand ich kurz nahm und fest drückte. Ich hätte erhofft, der Frau wenigstens irgendwie weh tun zukönnen, doch das musste ich mir anscheinend aufheben. ,,Jane, Alec, Marcus, Felix und Heidi ihr werdet mich und Caius begleiten" sprach Aro schließlich aus und auf meinen Lippen, zeichnete sich ein glückliches und zufriedenes Lächeln ab. Ich freute mich, dass mein Bruder mitgehen durfte, doch Aro hatte uns bisher noch nie getrennt irgendwo hingeschickt. Ich hoffte auch, dass es nie der Fall werden würde, denn ohne ihm konnte ich mich schlicht und einfach nicht konzentrieren. Immerhin würde ich ihn schließlich viel zu schnell vermissen. ,,Also ist es eine ganze Neugeborenenarmee?" fragte ich schließlich noch, weshalb sollte uns Aro sonst alle mitnehmen. Normalerweise verließen, nie alle drei Meister das Haus, vorallem nicht Aro. Apropo Aro, was wurde aus Renata? Aros Schutzschild? Ein fragender Blick glitt nun Aro, ehe ich mich wieder voll und ganz meinem Bruder zuwandte. Auch er konnte uns dank seiner Gabe blendend beschützen. Aros Blick, blieb mir allerdings nicht unentdeckt, ich erwiderte seinen Blick kurz und ließ schließlich die Hand meines Bruders wieder los.

"Leider hast du Recht Jane und leider auch einpaar Neugeborene die ich zu gerne einmal treffen würde."
Wieder landeten seine Gedanken kurz bei der jungen Vampir Frau. Faszinierend.
"Wenn ihr dann soweit seit", sein Blick schweifte von den Wachen zu Caius und Marcus, dann zu Renata.
Sie stand wie immer in der Nähe von dem alten Vampir.
"Renata. Du weißt was ich von dir erwarte. Du wirst einfach wie immer vorgehen."
Auch sie hatte Aro sehr gerne.
Ihre Gabe war eine große Hilfe und die Gabe an sich hatte etwas was Aro sehr gefiel.
"Die Nacht wird uns Deckung geben", sagte Aro während zwei Vampire ihm seinen Mantel brachten.
Er bedankte sich bei ihnen und verliest das Podium.

Kurz musste ich seufzen, als es uns unser Meister erklärte. Natürlich nickte ich ihm schließlich kurz zu und nahm die Hand meines Bruders in meine, um gemeinsam mit ihm ebenfalls die Treppen des Thronplatzes herunterzulaufen. Mein Blick glitt von Aro, kurz zu Caius. Mit den Worten, "Die Nacht wird uns Deckung geben" verließ er auch schon das Podium. Ich flitzte in der Zwischenzeit schnell in Alecs und mein Zimmer und brachte unsere Mäntel, die ich meinem Bruder dann auch reichte. Als wir sie angezogen hatten, lehnte ich mich leicht an ihn. Schon jetzt war ich froh, bald jemanden quälen zu dürfen.

Heidi hatte aufmerksam zugehört und dann genickt. Ihren Mantel hatte sie glücklicherweise schon an. Als Aro vom Podium schritt folgte sie ihm in einogem Abstand und machte sich Gedanken über den Auftrag. Was werde ich wohl tun dürfen?, fragte sie sich und sah neugierig zu Aro. Hoffenltich hatte er eine gute Aufgabe für sie. Sie raffte ihren Mantel wieder zurecht und sah dann wieder auf, ohne ein weiteres Wort folgte sie den anderen.

Das Tor öffnete sich und Aro ging schnelles Schrittes hindurch.
Er bog rechts ab und ging die gewohnte Treppe hinunter.
Während er durch die Gänge ging, versuchte er schon einmal einen Plan zu schmieden.
Er wusste nicht viel über die Gefahr.
Dennoch er hatte seine Schätze. Also was hatte er zu befürchten?
Jedoch, das wusste Aro, musste er immer den anderen einen Schritt voraus sein.
"Wir werden den Weg über die Dächer nehmen."
Es freute Aro immer wieder aufs Neue diesen einfachen und schnellen Weg zu wählen.
Er erinnerten den alten Vampir an die Tage als das Vampir sein noch einfach war.
Aro kam zu der letzten Tür.
In ihren Rahmen waren schön verzierrungen eingemeiselt und die Tür bestand aus einem schönen schwarzen Zädernholz.
"Kaputzen auf. Wir wollen doch nicht gestört werden."
Aro schmunzelte und strich den Samt um seinen Kopf.
Dann Schritt er aus der Tür.
Das erste was er verspürte war die kühle Nachtluft auf seiner Haut.
Wie komisch und angenehm es sich zu gleich anfühlte, war es jedoch ein wunderbares Erlebnis wieder einmal unter freiem Himmel zu stehen.

Gehorsam folgte ich Aro durch die Gäne. Als Aro verkündete über dass Dach zu gehen nickte Heidi kurz und streifte nach seiner Aufforderung die Kapuze über den Kopf. Ein lächeln konnte sie sich nicht verkneifen, wenn sie jetzt jeamand sehen würde würde er sich zu Tode erschrecken. Das Grüppchen Vamoire und dann auch noch mit langen Mänteln und KApuzen.
Als sie ins Freue traten sog si die frische Luft ein und genoss den Geruch.

Mit Aros Entscheidung, den Weg über die Dächer zunehmen, war ich natürlich ebenfalls einverstanden. Genauso, wie bei seinen anderen Ideen und Vorschlägen. Ich akzeptierte Aro einfach, als meinem Vater und dem wiedersprach man, bekanntlich nie. ,,Na dann wollen wir mal" meinte ich und zog mir meine Kapuze ebenfalls über den Kopf, während ich meinem Bruder mit einem schnellen Griff, dass gleiche tat. Ich musste natürlich kurz grinsen, als er sich seine Kapuze noch in Ordnung richtete. Anschließend folgte ich auch schon Aro und Heidi, in die Dunkelheit. Nur noch einige Kilometer und ich konnte endlich wieder jemanden quälen, ich konnte es gar nicht mehr abwarten.

Aro begann zu laufen.
Sein Schritttempo war immer das Gleiche. Halb rennen, halb marschieren.
Elegant sprang er auf das niedrige Dach eines der alten Gebäude. Er flog fast und berührte nur selten den Boden unter ihm.
Wie eine Garde aus Schatten. Unsichtbar in der Dunkelheit.
Sie kamen zu deinen äußeren Mauern der Stadt und Aro wartete kurz, bevor er in einer Lichtsekunde über die Mauer sprang, hinterher seine dunkeln Schatten.
Außerhalb der Mauern und nun in der Sicherheit des Waldes, entspannte sich Aro einwenig.
Keine Aufmerksamkeit zu erregen war das wichtigste als Vampir.
Der alte Vampir wollte sich nicht Vorstellen, was passieren würde, wenn es keine Ordnung gebe.


---> Russland - In der Nähe Moskaus

Mit schnellen Sätzen sprang Heidi ihm lautlos hinterher. Es tat gut mal wieder ihre Kräfte als Vampir zu nutzen. In kürzester Zeit ereichten sie die Mauer und sprangen darüber. Außerhalb der Stadt sah Heidi sich kurz um. Niemand hatte sie gesehen, was sie auch nicht anders erwartet hatte.

----> Moskau

Ich hielt das Tempo meines Bruders und lief wie immer, neben ihm her. Auch bei solchen Missionen, konnte man uns einfach nicht voneinander trennen. Nicht, dass ich es gewollt hätte. Der jenige, der es wohl versuchen würde, würde eher meine Qualen zuspüren bekommen. Ich liebte meinen Bruder über alles und da wir noch beide so jung waren, war er mein Seelenverwandter. Was bei Zwillingen, gar nicht so selten vorkam, doch unser Band war stärker wie bei allen anderen Zwillingen, es war etwas vollkommen besonderes. Dies war einer der Gründe, weshalb wir Aros Juwelensammlung angehörten. Als wir nach einer Weile endlich die Mauern erlangt hatten, sprangen wir elegant rüber und fühlten uns in vollkommener Sicherheit. Niemand hatte uns gesehen, was ich als großes Glück, einzuschätzen wusste. Doch was sollten die Menschen, auch mitten in der Nacht draußen anstellen?

(tbc: In der Nähe Moskaus)